Dienstag, 14. Juni 2016

Grand Canyon - North Rim

Für Wassersportler mit dem nötigen Kleingeld (Die Preise für Jetski, Motorboot, Hausboot etc. sind nicht gerade unseren Möglichkeiten entsprechend - hätte jedoch schon seinen Reiz) wäre Page einen längeren Aufenthalt wert. Wir "müssen" weiter. Der Grand Canyon - North Rim ist das Ziel. Bezüglich Grand Canyon kommt mir immer wieder eine Filmszene in den Sinn: Sohn nimmt Mutter auf "Geschäftsreise" mit. Mutter nötigt Sohn den Umweg zum Grand Canyon zu fahren. Sohn weigert sich und knickt dann doch noch ein. Sie stehen am Rand des Grand Canyon und blicken in die Tiefe und Weite. Mutter "Und wie lange müssen wir jetzt hier stehen und staunen, dass wir diesem Naturschauspiel genug würdigen?" Sohn "eine viertel Stunde?" Mutter: "ja - das Verdient er schon..." Und 10 Sekunden später meint die Mutter: "Können wir jetzt gehen? Wir erzählen allen wir waren 15 Minuten dort... ". Vielleicht könnt ihr euch vorstellen wie gespannt ich auf den Grand Canyon bin. Da erzählen alle, dass man das unbedingt gesehen haben muss und dann solche Filmszenen (OK - der Film sollte ja auch so etwas wie eine Komödie sein).

Der Weg dorthin war wieder einmal unglaublich. Die Weite, die Distanzen, die sich ständig ändernden Farben und Landschaften und vor allem wie abrupt sich das zuweilen ändert. Mein Mund trocknet wieder mal völlig aus, weil der Kiefer hängen bleibt.

Kaum innerhalb des NP: Mist - das 1. Mal, dass ich es wirklich bereue keine richtige Kamera dabei zu haben. Ich Strecke mein Smarty vor mich - daneben sind Touris mit gefühlten 1 Meter langen Objektiven.... Die dunklen Punkte, das sind Bisons (für einmal keine Gesteinsformationen).

Der Ausblick dann wirklich W-A-U (da ich kein Poet bin, finde ich keine passende Beschreibungen). Und im Gegensatz zur erwähnten Filmszene kann ich Stunden lang einfach in diese Canyons mit all den Gesteinsschichten mit den unterschiedlichsten Farben schauen... Das Auge wird nicht satt. Im Tourizenter sehe ich dann ein T-Shirt "Is all about the Layer" - breites grinsen - aber ich lass es dann doch sein.

Im South Rim brennt's, lange nur weisser Rauch, also "nur" Holz, doch dann steigen auch schwarze Säulen auf. Hoffentlich konnten sich alle in Sicherheit bringen.






Und der Campcround im NP war voll. Keine Cance für die nächsten Tage. So mussten wir den NP verlassen. Jedoch darf man in den National Forests unter Einhaltung gewisser Regeln wild Campieren. Der Ranger gibt uns eine kleine kopierte Karte und kritzelt einen Kreis wo wir es versuchen sollen. Wir genehmigen uns ein feines Nachtessen (sehr feines) in der Lodge (gute Entscheidung bis 21 Uhr auf einen freien Tisch zu warten (die Folgen unserer Spontanität)).

Als wir uns auf den Weg machen zu unserem Übernachtungsplatz ist es schon stockfinster. Mare fährt. War es auf dem Hinweg auch so kurvig, oder ist es der Wein? Auf Anhieb finden wir den Platz und stellen den Camper hin und ab ins Bett. Am nächsten Morgen stellen wir fest, dass der Platz wunderschön ist und wir beschliessen hier einen Ruhetag ein zu legen. Genau dafür schleppen wir doch das Geklapper einer Küche und Dusche doch mit.....


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